Ortschaftsrat
- Informationsveranstaltung am 05.03.2015 zum
→
Ausbau
der Hauptstraße (S78)
Aus dem Ortschaftsrat
- Rückblick auf die 4. Ordentliche Sitzung des Ortschaftsrates am 24.02.2015
Wachsendes Interesse an der Arbeit des Ortschaftsrates, über das wir uns sehr freuen, führte in der Sitzung vom 24.Februar dazu, dass im ehemaligen Gemeindeamt unsere Sitzung erstmalig von Stehplätzen aus verfolgt wurde. Wir werden daher versuchen, dieser erfreulichen Entwicklung Rechnung zu tragen und weitere Sitzmöglichkeiten im Saal zu schaffen. Der Anstoß zu unserer Arbeit als Ortschaftsräte kommt stets von Ihnen, den Bürgern von Holzhausen, deshalb sind Sie stets herzlich Willkommen.
Auf der Tagesordnung standen diesmal 10 Punkte – nachfolgend erhalten Sie eine Zusammenfassung der wesentlichen Themen.
Im Zuge der Bestätigung des Protokolls aus der Januar-Sitzung gab Herr Raqué einen kurzen Sach-stand zu dort besprochenen Themen. Zum Einen betraf das die Verkehrs- und Parkplatzsituation im Bereich der der KiTa Fuchsbau. Hierzu hatte der Ortschaftsrat das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen. Die Stadt Leipzig sagte diesen Termin ab, da nach Ansicht der Stadt kein Bedarf an einer Anpassung des Verkehrsraumes in diesem Bereich bestünde. Eine weitere Rückfrage – diesmal über den Stadtrat, führte jedoch im 2. Anlauf zum Erfolg, so dass ein Ortstermin nunmehr stattfinden wird, bei dem der gesamte Bereich Zuckelhausener Ring bis in die Russenstraße thematisiert und nach Optimierungsmöglichkeiten gesucht wird.
Zum Anderen wurde in Bezug auf die Probleme bei der Zustellung des Ortsblattes durch Herrn Raqué mitgeteilt, dass der Verlag mittlerweile Verteiler-Firma gewechselt hat. Das Ortsblatt wird künftig durch die Deutsche Post den Weg zu Ihnen zuverlässig finden.
Als nächster Tagesordnungspunkt wurde die in den vergangenen Monaten überarbeitete Geschäftsordnung des neuen Ortschaftsrates einstimmig verabschiedet.
Bereits in der Januar-Sitzung wurde über die Zukunft des ehemaligen Gemeindeamtes diskutiert. Zum Thema wurde der Ortschaftsrat am 28.01.2015 sowie Vertreter des Hauptamtes, des Liegen-schaftsamtes sowie des Büros für Ratsangelegenheiten ins Rathaus eingeladen. Im Vordergrund stand der Erhalt des Gebäudes und nach dem Willen vieler Bürger auch der Verbleib in kommunaler Hand. Es wurden verschiedene weitere Möglichkeiten zum Erhalt festgehalten. Im Ergebnis der Veranstaltung wurden mehrere Optionen herausgearbeitet. Es ist zu prüfen, ob
1. das Gebäude durch die LWB angekauft und saniert werden kann.
2. nicht grundsätzlich die LWB beauftragt werden sollte, wichtige Rathäuser in eingemeindeten Ortschaften zu übernehmen
3. für den Ortsvorsteher, das Bürgeramt und die Sitzung des Ortschaftsrates kurzfristig alternative Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden können.
Einigkeit bestand in dem Ziel, dass das Gemeindeamt weiterhin für die öffentliche Nutzung zur Verfügung gestellt werden kann. Jedoch ist auch ein Verkauf des Gebäudes mit gleichzeitiger Anmietung der Räumlichkeiten für Ortschaftsrat und Bürgeramt diskutiert worden. Nach Auffassung der Stadt sei dies die optimale Variante, um einen wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes bei Erhalt von Substanz und öffentlicher Nutzung zu gewährleisten.
Ein weiterer Punkt betraf die Anfrage eines Bürgers hinsichtlich der kostenlosen Annahme von Laub durch den Wertstoffhof in den Wintermonaten. Im konkreten Fall wurde bemängelt, dass Laub auf städtischen Flächen, welches durch Anwohner regelmäßig mit entsorgt wird, im vergangenen Herbst aufgrund der milden Wetterlage erst im Dezember entsorgt werden konnte, was entsprechende Entsorgungskosten nach sich zog. Der Ortschaftsrat wird sich bei Nachbargemeinden erkundigen, ob dort zu ähnlichen Probleme bekannt sind und ggf. einen gemeinsamen Vorschlag zur Abhilfe an die Stadt formulieren.
Heiß diskutiert wurde über die Tatsache, dass die Anbindung von Holzhausen an die Daten-Autobahn („Schnelles Internet“) nach wie vor sehr unbefriedigend ist. Während die Telekom zunehmend ihr „Entertain“-Paket mit Internet-TV-Angeboten bewirbt, hat sich in unserem Ort die zur Verfügung stehende Datenrate in den vergangenen 10 Jahren kaum geändert. Bei „Entertain“ guckt Holzhausen deshalb sprichwörtlich „in die Röhre“. Auf Rückfrage erklärt die Telekom, dass ein Netzausbau aus wirtschaftlichen Gründen in absehbarer Zeit nicht vorgesehen sei. Auch alternative Netzanbieter sind in Holzhausen leider nicht präsent. Berichtet wurde von einer privaten Initiative im Walter-Markov-Ring, die einen Zugang zu „schnellem Internet“ erreicht hat. Der Ortschaftsrat wird sich diesbezüglich informieren und Möglichkeiten zur Verbesserung der derzeitigen Situation prüfen.
Herr Raqué berichtete vom Kennenlernen des Pfarrers der rumänisch-orthodoxen Kirche als neuen Eigentümer des Gasthofes „Zur Linde“. Dabei wurde ein durchweg positiver Eindruck vermittelt. Herr Raqué betonte die gastfreundliche Grundeinstellung und die ihm vermittelte Absicht, sich absolut in den Ort zu integrieren und einen Ort der freundschaftlichen Zusammenkunft zu schaffen. Das Gebäude werde durch die Errichtung eines kleinen Glockenturmes und den Einbau von Buntglas-Fenstern einen kirchlichen Charakter erhalten. Zusammenfassend schätzt Herr Raqué die Neu-Holzhausener als Bereicherung für den Ort ein. Eine Vorstellung der Gemeinde sowie ein Entwurf des geplanten Umbaus der „Linde“ finden Sie in dieser Ausgabe des „Holzhauseners“.
Als letzter Punkt wurde eine Beschlussvorlage diskutiert, die sich mit einem Antrag auf vorhabenbezogene Änderung des Bebauungsplanes E-150 (Zuckelhausener Ring) befasst. Herr Boldt vom Stadtplanungsamt erläuterte das Anliegen, die Inhalte der Vorlage und begründete die Empfehlung der Stadt Leipzig, der beantragten Änderung nicht zuzustimmen. Aufgrund einer Diskrepanz bei der Flächenbelegung des B-Planes E-150 und weiterem Informationsbedarf des Ortschaftsrates zur Meinungsbildung wurde der Beschluss zum Antrag auf die nächste Sitzung vertagt.
In der Bürgerfragestunde wurde nach der Rechtmäßigkeit der neu erbauten Mauer sowie der Bau-maßnahmen auf dem Gelände der alten Gärtnerei an der Stötteritzer Landstraße gefragt. Herr Boldt vom Stadtplanungsamt wird sich bzgl. der Mauer informieren und das Ergebnis dem Ortschaftsrat mitteilen. Die derzeitigen Baumaßnahmen sind nach Information des Ortschaftsrates durch entsprechendes Baurecht gedeckt.
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